Schätze des J. Paul Getty Museum
Zehn Faksimile-Blätter aus der renommierten Handschriftensammlung des J. Paul Getty Museums geben einen repräsentativen Überblick über die Entwicklung der mittelalterlichen Buchmalerei.
Zehn Faksimile-Blätter aus der renommierten Handschriftensammlung des J. Paul Getty Museums geben einen repräsentativen Überblick über die Entwicklung der mittelalterlichen Buchmalerei.
Seit ihrer Entstehung um 810 an der Hofschule Karls des Großen war die Bilderhandschrift – ganz in Gold, Silber, Purpur und mit einem Einband aus Elfenbein – für sieben Jahrhunderte die kostbarste und am besten behütete Handschrift des Königsklosters Lorsch.
Die schönste Schweizer Bilderchronik aus dem 16. Jahrhundert illustriert umfassend das spätmittelalterliche Leben. Der Text tritt hinter den großzügigen Illustrationen zurück, die in Farbenpracht und einer Fülle von Motiven das politische, gesellschaftliche und religiöse Leben der Zeit wiedergeben.
Einmalig für seine Zeit ist die Fülle des Bilderzyklus, der das vollständige Leben Jesu in Gold und leuchtenden Farben illustriert. Die durchgehend goldene Schrifttextur und meist auf Goldgrund gemalte Miniaturen machen den Codex Aureus zu einem der bedeutendsten Werke deutscher Malerei des 13. Jahrhunderts.
Das sogenannte »Buch der Wunder« entstand im Frankreich des 15. Jahrhunderts und wurde von den größten Buchmalern dieser Zeit illustriert. In 84 prachtvollen Miniaturen mit Gold erzählt die Handschrift die phantastische Geschichte des Handlungsreisenden Marco Polo.
Das medizinische Hausbuch entstand in Nürnberg im 15. Jahrhundert und beinhaltet Gesundheitsregeln für den Laien, die auf den alles bestimmenden Einfluss der kosmischen Kräfte abgestimmt waren. Der »Codex Schürstab« nimmt durch seine ausgewogene Gestaltung unter den altdeutschen Sammelwerken eine herausragende Stellung ein.
Das wegweisende Werk, das den Begriff »Atlas« erst in seinem heutigen Verständnis etablierte, liegt in einer besonders schön kolorierten Version der Staatsbibliothek Berlin vor. Diese »Editio Principissima« folgt in der Reihenfolge der Karten exakt der ihres Erscheinens.
Die erste illustrierte Schweizer Chronik zeichnet sich durch ihre unbekümmerte und frische Bildsprache aus, die sich besonders in den meist ganzseitigen Illustrationen von Dingen des alltäglichen Lebens offenbart. Die Bilderchronik endet im Jahr 1470.
Das wertvolle geistliche Gesangsbuch mit Notation entstand 1312 und ist eines der bedeutendsten gotischen Kunstwerke der Schweiz. 71 zierlich gemalte und reich mit Blattgold verzierte Miniaturen und 13 Prachtinitialen schmücken dieses Spitzenstück gotischer Kunst.
Der prachtvolle Codex stellt das persönlichste Stundenbuch des Herzogs von Berry dar. Strahlende Miniaturen, filigrane Zierranken und verspielte Schmuckelemente zeugen von der Begeisterung des Auftraggebers für die Kunst der Malerbrüder Limburg.